Wenn Sie einen Leisten-, Schenkel-, Nabel- oder Narbenbruch haben, sind Sie in der Klinik Josephinum in München in den besten Händen. Im Rahmen der Qualitätssicherung der Deutschen Hernien Gesellschaft (DHG) sind wir auf die Versorgung von Bauchwandbrüchen (sog. Hernien) spezialisiert und führen Bruchoperationen, die zu den häufigsten Eingriffen in Deutschland zählen, nach neuesten medizinischen Standards durch. Das gilt auch, wenn es in einer Bruchlücke in der Bauchdecke zur Einklemmung (sog. Inkarzeration) z.B. von Darmanteilen kommt. In diesem Fall kann eine Notfalloperation notwendig sein. In den allermeisten Fällen werden Leisten- und Bauchwandbrüche jedoch geplant versorgt, unter anderem um derartige Notfalleingriffe zu vermeiden. Die Entscheidung über Indikation und Art der Versorgung ist meist individuell. Wir beraten Sie hierzu gerne und ausführlich.
Leistenbrüche werden heute vorwiegend durch eine Netzverstärkung im Bereich des Bruchs versorgt, um so das Risikos eines erneuten Bruchs (Rezidiv) zu senken. Besonders schonend kann das Netz in minimal-invasiver, laparoskopischen TAPP-Technik eingebracht werden. In gleicher Weise kann auch ein Schenkelbruch versorgt werden. Eine Alternative stellt eine offene Operation des Leistenbruchs dar, z.B. in der Operation nach Lichtenstein. In manchen Fällen kann auch eine Versorgung ohne Netz vorteilhaft sein, z.B. in der Operation nach Shouldice. In jedem Fall erklären wir Ihnen vor der Operation ausführlich die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren, um mit Ihnen gemeinsam die optimale Operationstechnik für Sie zu wählen. Häufig kann die Versorgung einer Leisten- oder Schenkelhernie auch ambulant erfolgen.
Wenn Nabelbrüche Beschwerden bereiten, sollten sie operativ versorgt werden. Kleine Brüche bis ca. 1,5 cm Durchmesser können meist mit einer einfachen Naht verschlossen werden. Größere Brüche kommen deutlich seltener vor und werden i.d.R. durch eine zusätzliche Netzverstärkung versorgt. Das gewährleistet zusätzliche Stabilität und reduziert das Risiko eines erneuten Nabelbruchs im weiteren Verlauf. Meist ist eine ambulante Operation möglich. Wenn Sie Schmerzen im Bereich des Bauchnabels haben, kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich individuell beraten.
In den meisten Fällen sind Narbenhernien zu groß, um allein mit einer Naht versorgt zu werden. In aller Regel wird hier die Einbringung eines Kunststoffnetzes als zusätzliche Stabilisierung empfohlen. Dieses kann in Abhängigkeit von Patient, Voroperation, Größe und Lage des Bruchs entweder über eine offene Operation oder über eine Bauchspiegelung eingebracht werden. Besonders schonend ist auch das minimal-invasive, offene Verfahren in der sogenannten MILOS-Technik. Wie Ihr individueller Nabenbruch optimal versorgt werden kann, klären wir in einem ausführlichen, gemeinsamen Beratungsgespräch.