Körperliche Inaktivität, kalorienreiche und ballaststoffarme Ernährung sowie Übergewicht sind heute anerkannte Risikofaktoren für die Entstehung von Gallensteinen und erklären die Häufigkeit der Erkrankung.
Wenngleich die meisten Menschen mit Gallensteinen beschwerdefrei bleiben, entwickelt ca. ein Viertel der Steinträger im Laufe des Lebens Symptome wie Gallenkoliken oder eine Entzündung der Gallenblase bis hin zum Durchbruch (Perforation) derselben.
Charakteristische Symptome für Gallenblasensteine sind gut erinnerliche Schmerzattacken von mehr als 15 Minuten Dauer im rechten oder mittleren Oberbauch, die auch in den Rücken und in die rechte Schulter ausstrahlen können. Die teilweise durch üppige, fettreiche Mahlzeiten ausgelösten Schmerzen können sowohl typisch wellenförmig und damit kolikartig sein, als auch konstant anhalten und werden gelegentlich von Übelkeit und Erbrechen begleitet. Verlassen hierbei Gallensteine die Gallenblase und verklemmen sich daraufhin im Hauptgallengang, so kann dies zum Aufstau der Gallenflüssigkeit führen, was die Patienten durch eine Gelbfärbung der Augen (sog. Ikterus), eine Entfärbung des Stuhls oder Dunkelfärbung des Urins bemerken. In diesem Fall sollten vor der Operation die Steine aus dem Gallengang geborgen werden, was durch unsere Kollegen der Gastroenterologie im Hause endoskopisch über eine sogenannte endosokopische, retrograde Cholangiographie (ERC) durchgeführt wird. Erst im zweiten Schritt wird dann nach Erholung des Patienten die Entfernung der Gallenblase geplant.
Gallensteine können jedoch auch zu einer Entzündung der Gallenblase führen, die häufig mit Schmerzen im rechten Oberbauch, Fieber und einem Krankheitsgefühl einher geht.
Sind die Beschwerden nicht typisch oder klar durch Gallensteine zu erklären, kann es sinnvoll sein andere Ursachen für die Symptome beispielsweise durch eine Magen- oder Darmspiegelung auszuschließen.
Charakteristische Symptome für Gallenblasensteine sind gut erinnerliche Schmerzattacken von mehr als 15 Minuten Dauer im rechten oder mittleren Oberbauch, die auch in den Rücken und in die rechte Schulter ausstrahlen können. Die teilweise durch üppige, fettreiche Mahlzeiten ausgelösten Schmerzen können sowohl typisch wellenförmig und damit kolikartig sein, als auch konstant anhalten und werden gelegentlich von Übelkeit und Erbrechen begleitet. Verlassen hierbei Gallensteine die Gallenblase und verklemmen sich daraufhin im Hauptgallengang, so kann dies zum Aufstau der Gallenflüssigkeit führen, was die Patienten durch eine Gelbfärbung der Augen (sog. Ikterus), eine Entfärbung des Stuhls oder Dunkelfärbung des Urins bemerken. In diesem Fall sollten vor der Operation die Steine aus dem Gallengang geborgen werden, was durch unsere Kollegen der Gastroenterologie im Hause endoskopisch über eine sogenannte endosokopische, retrograde Cholangiographie (ERC) durchgeführt wird. Erst im zweiten Schritt wird dann nach Erholung des Patienten die Entfernung der Gallenblase geplant.
Gallensteine können jedoch auch zu einer Entzündung der Gallenblase führen, die häufig mit Schmerzen im rechten Oberbauch, Fieber und einem Krankheitsgefühl einher geht.
Sind die Beschwerden nicht typisch oder klar durch Gallensteine zu erklären, kann es sinnvoll sein andere Ursachen für die Symptome beispielsweise durch eine Magen- oder Darmspiegelung auszuschließen.
Für derart häufige Erkrankungen wie Gallensteine gibt es sogenannte Leitlinien, in denen Expertengremien das diagnostische und therapeutische Vorgehen festlegen. In der Regel wird hier bei Gallensteinen, welche Beschwerden bereiten, die Entfernung der Gallenblase mit den Steinen empfohlen. Jedoch ist die Entscheidung, ob es wirklich die Steine sind, welche die Beschwerden bereiten oftmals gar nicht so einfach.
Deshalb hat der gemeinsame Bundesausschuss in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung beschlossen, dass jedem Patienten mit Gallensteinen ab Anfang 2023 die Möglichkeit zur Zweitmeinung zur Verfügung steht. Hintergrund ist die Vermeidung möglicherweise überflüssiger Operationen. Aufgrund unserer Expertise konnte Prof. Dr. Kasparek die Zulassung als Zweitmeinungsgeber durch die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns erlangen.
Einen Termin zur Zweitmeinung können Sie gerne telefonisch, aber auch über Doctolib vereinbaren. Bitte lassen Sie uns bei der telefonischen Terminvereinbarung wissen, dass Sie eine Zweitmeinung wünschen, beziehungsweise wählen Sie bei der Anmeldung über Doctolib den Besuchsgrund „Gallenblase (Zweitmeinung)“ aus. Bitte bringen Sie zum Besuchstermin alle Ihnen zur Verfügung stehenden Befunde und Unterlagen mit.
Wenn Gallensteine zu Beschwerden führen, ist heute eine Entfernung der Gallenblase die sinnvollste und allgemein empfohlene Methode. Die Gallenblasenentfernung ist einer der häufigsten Eingriffe in unserer Klinik und wird nahezu ausschließlich über eine minimalinvasive Schlüsselloch-Operation als sog. laparoskopsiche Cholezystektomie durchgeführt.
Hierfür wird unterhalb des Nabels ein Zugang zum Bauchraum geschaffen und über ein Röhrchen (sogenannter Trokar) CO2-Gas und eine Kamera in den Bauchraum eingebracht. Über drei weitere 5 – 10 mm große Zugänge entlang des rechten Rippenbogens kann nun unter Zuhilfenahme von speziellen chirurgischen Instrumenten die Gallenblase unter ständiger optischer Kontrolle über einen Monitor entfernt werden. Sie wird über den Zugang unterhalb des Nabels aus dem Körper geborgen. Dieser äußerst schonende Eingriff dauert nur 25 bis 40 Minuten und ist in aller Regel auch bei einer akuten Entzündung problemlos möglich. Offene Operationen zur Entfernung der Gallenblase, wie sie früher üblich waren, sind heute die absolute Ausnahme.
Früher hat man versucht, die Gallenblasensteine medikamentös aufzulösen oder mit Stoßwellen zu zertrümmern. Die Stoßwellen-Therapie wird heute nicht mehr eingesetzt und auch die medikamentöse Auflösung von Steinen wird im allgemeinen nicht empfohlen, da es nach Absetzen der Medikamente regelhaft wieder zum Auftreten von Steinen kommt.
Bestimmte Veränderungen der Gallenblase sind mit einem erhöhten Risiko für den Krebs der Gallenblase (sogenanntes Gallenblasenkarzinom), welcher meist mit einer schlechten Prognose verbunden ist, vergesellschaftet. Hierzu zählt neben der Porzellangallenblase, bei der es zu einer Verkalkung der Gallenblasenwand kommt, das Vorliegen größerer Steine (> 3cm Durchmesser), auch wenn keine Symptome vorliegen, sowie der Nachweis größerer Polypen (> 1cm) in der Gallenblase. Mit diesen Patienten sollte die Indikation zur Operation individuell besprochen werden. Wir beraten Sie gerne.
Nach der schonenden, laparoskopischen Entfernung der Gallenblase sind Sie in der Regel für zwei Nächte in unserer stationären Behandlung, bevor Sie wieder nach Hause gehen können. Bei einer sehr ausgeprägten Entzündung der Gallenblase kann es notwendig sein, für einige Tage ein Antibiotikum einzunehmen.
Nach der Operation müssen Sie nicht hungern. Bereits am Tag der Operation können Sie leichte Kost zu sich nehmen und nach wenigen Tagen wieder wie gewohnt essen. Sehr fettreiche Speisen können in den ersten Wochen nach der Operation gelegentlich zu Blähungen und Durchfall führen, so dass es ratsam sein kann auf derartige Speisen für die erste Zeit nach der Entfernung der Gallenblase zu verzichten.
Je nach ausgeübtem Beruf sind Sie nach der Operation für 1-2 Wochen nach der Operation krank geschrieben.